In meinem letzten Blogbeitrag ging es um die Auswirkungen der prudentiellen Aufsicht auf die Zahl der Vermögensverwalter im europäischen Ausland. Es zeigte sich, dass nur Deutschland einen signifikanten Rückgang der Lizenzen zu vermelden hatte. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen in Deutschland möchte ich dies nun genauer beleuchten.
Immer wieder wird behauptet, dass FINIG zu einem Vermögensverwaltersterben führen wird. Der zusätzliche administrative Aufwand durch die prudenzielle Aufsicht übersteige die Kapazitäten von unabhängigen Vermögensverwaltern. Doch wie viel Wahrheit steckt in diesem Argument? Ein Blick ins Ausland, wo die entsprechenden Regulierungen bereits eingeführt wurden, gibt Antworten.
Die neue Finanzmarktregulierung der Schweiz bringt höhere administrative Aufwände für Vermögensverwalter. Für einen Sektor, der zu einem grossen Teil aus Kleinunternehmen besteht, stellt dies eine grosse Herausforderung dar. Zäsuren, wie sie das FIDLEG mit sich bringt, sind der richtige Zeitpunkt die eigene Wertschöpfungskette zu analysieren und zu entscheiden, welche Kerntätigkeiten ein Eigenleistung erbracht und welche Aufgaben outgesourced werden sollen.
Die zunehmende Regulierungsdichte wird die Vermögensverwalter vor grosse Herausforderungen stellen. Noch herrscht grosse Unsicherheit, wie sich die Branche aufgrund von FIDLEG und FINIG entwickeln wird. Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, führt das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) mit Unterstützung von UBS, BDO, REUSS PRIVATE sowie dem VQF eine Umfrage unter den direkt betroffenen Vermögensverwaltern durch.
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